Irland

Meine erste Solo-Fotoreise – Mit der Kamera durch Irland und Nordirland
18. September - 29. September 2023

Schon lange hatte ich davon geträumt, Irlands wilde Küsten und mystischen Landschaften mit meiner Kamera zu entdecken. Im Frühherbst war es endlich so weit: meine erste Fotoreise ganz alleine – ein Abenteuer mit viel Natur und dramatischem Wetter.

Ankunft in Dublin
Nach der Landung in Dublin holte ich mein Mietauto ab und machte mich direkt auf den Weg nach Norden – durch sanfte Hügel, vorbei an alten Steinmauern und grünen Weiden. Mein Ziel: Bushmills in Nordirland, bekannt durch seine Whiskey-Destillerie (die ich natürlich besichtigte) – für mich aber vor allem der perfekte Ausgangspunkt für einige der schönsten Fotospots des Nordens.

Burgruinen & dramatische Küsten im Norden
Die nächsten Tage waren geprägt vom Wind, der Küste und atemberaubender Kulisse:

  • Kinbane Castle – bereits am ersten Abend mit tollem Wetter gesegnet durfte ich diese kleine, zerfallene Burgruine auf einer Landzunge, fast einsam über dem Meer thronend bestaunen. Ich war alleine dort, nur Möwen und das Rauschen der Wellen leisteten mir Gesellschaft.

  • Dunluce Castle – dramatisch auf Klippen gebaut, wirkte es fast unwirklich. Ein Spot auch für Fans von Game of Thrones.

  • Mussenden Temple - das irische Wetter hat mich beinahe umgehauen, wortwörtlich. Mit nur spärlicher Bekleidung lief ich vom Parkplatz über die Wege zum Temple als es mich eiskalt erwischte. Der Regen kam quer über die Wiesen, verzog sich aber nach 15 Minuten bereits wieder. Eine Lehre für mich: immer die gute Regenjacke dabei zu haben.

Danach verlies ich bereits Nordirland und das United Kingdom um in die Republik Irland einzureisen.

Durch den wilden Nordwesten

  • Great Pollet Sea Arch & Fanad Head Lighthouse – Wow, welch fotografische Leckerbissen mich hier erwarteten. Zuerst die unglaubliche Felsenformation und danach ein wahrer Leuchtturmtraum im goldenen Abendlicht. Hier verbrachte ich einige Zeit, um das beste Licht einzufangen – und auch einfach, um zu staunen. Wieder einmal war ich an beiden Orten fast alleine, irgendwie fast ein wenig beängstigend, aber ich gewöhnte mich rasch daran und genoss die unglaubliche Ruhe und die Natur.

  • Glenveagh Nationalpark, einsam und weit, mit tiefen Seen und sanften Hügeln. In dieser Umgebung fühlte ich mich wahrlich wie ein Abenteurer.

  • In Donegal blieb ich spontan etwas länger, das Castle musste ich unbedingt besichtigen und wollte einfach auch die Zeit geniessen.

  • Downpatrick Head, da steht der Dún Briste Sea Stack, ein Felsen welcher vom Festland getrennt majestätisch im Meer steht.

  • Danach ging es über Castlebar weiter zur majestätischen Kylemore Abbey, wobei das Wetter wieder ziemlich extrem war. Der Wind fegte den Regen quer über den See und ich lief gut eingepackt zur Abbey um diese zu besichtigen, darin fühlte man sich gleich um Jahre zurückversetzt.

Westküste & Cliffs
In Galway erlebte ich die lebendigste Stadt im Westen – Musik, Farben, viele Menschen in den Gassen. Eine willkommene Abwechslung. Doch es zog mich bald wieder Richtung Natur:

  • The Burren, eine karge, fast mondartige Steinlandschaft mit viel Ruhe und Fotopotenzial. Dabei geriet ich plötzlich in eine Autorallye, welche ich natürlich sofort auch fotografisch festhielt.

  • Cliffs of Moher – gewaltig und majestätisch. Ich kam früh morgens, vor den Touristen an und das Licht war weich und goldig.

Der Südwesten & Killarney

  • Die Dingle-Halbinsel war für mich ein weiteres landschaftliches Highlight dieser Reise. Schroffe, schmale Küstenstraßen, alte Stein-Forts und ständig wechselndes Licht. Ich blieb hier länger als geplant – es war einfach zu schön um nur kurz zu bleiben.

  • In Killarney liess ich die Reise langsam ausklingen, mit Spaziergängen am See und letzten Sonnenuntergängen. Und natürlich hervorragendes Essen in den Restaurants und Pubs. An das Essen in Irland denke ich gerne zurück - Irish Stew, irisches Rind, lokales Lamm, hervorragende Kartoffeln, frische Salate, Burger, Austern und dazu stets ein frisches Guinness. Gutes Essen gehört zu einem gelungenen Trip einfach dazu.

Zurück nach Dublin
Der Kreis schloss sich. Ich fuhr zurück nach Dublin, gab das Auto ab und erkundete am letzten Abend die Hauptstadt. Natürlich durfte ein Besuch der legendären Gegend Temple Bar nicht fehlen.

Ich wusste da schon bereits: das wird nicht meine letzte Fotoreise werden! Den Tag und die Route immer spontan nur durch die Fotospots zu planen war neu für mich, aber eine sehr lohnende neue Art zu reisen.

Irland: ein grosses Abenteuer!

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